Neuer Artikel: Postkolonialismus und Humanismuskritik auf poco.lit

Auf der Diskussionsplattform für Postkoloniale Literatur poco.lit ist ein Beitrag von Lukas Kiemele zum Thema Postkolonialismus und Humanismuskritik erschienen.

Der vollständige Beitrag kann auf poco.lit.com aufgerufen werden. Hier ein Auszug:

Unter „Humanismus“ fällt wahlweise eine Epoche, eine intellektuelle Tradition, ein Bildungsideal, eine praktisch orientierte Philosophie oder politische Einstellung, die im Kern von Menschenrechten ausgeht und an humanes Handeln appelliert. Dieses umfangreiche Spektrum teilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Aspekt. Wer vom Humanismus spricht, der spricht zum einen davon, dass menschliches Handeln und Urteilen prinzipiell von Gründen geleitet werden kann und alle Menschen in diesem Sinne gleich sind. Zum zweiten umfasst die praktische Seite dieses Spektrums den moralischen Anspruch der Humanität. Wer vom Humanismus spricht, der spricht auch von der Würde des Menschen und dem moralischen Gebot eines humanen Handelns. So sehr uns diese mühsam erworbenen Grundsätze zurecht als zu bewahrende Maßstäbe gelten können, so sehr müssen wir uns, als diesen universell gedachten Grundsätzen verpflichtete Fürsprecher*innen, auch ihre historisch ambivalente und missbräuchliche Rolle eingestehen …

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