Literaturwissenschaftlerin Kristin Eichhorn über #IchBinHanna und #RelevanteLiteraturwissenschaft #16

Kristin Eichhorn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn. Zur Zeit vertritt sie eine Professur für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Stuttgart.

In der sechzehnten Episode des Narabo-Podcasts geht es neben den Bedingungen der Entstehung von Literatur und der Vermittlung moralischer Werte innerhalb von literarischen Werken auch um die prekären Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft.

Über ihre Arbeitsschwerpunkte in der Literatur des 18. Jahrhunderts, des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart sowie der moralischen Ästhetik hinaus, setzt Eichhorn sich in den Aktionen #RelevanteLiteraturwissenschaft, #95vsWissZeitVG und #IchBinHanna für eine Debatte zur gesellschaftlichen Relevanz der literaturwissenschaftlichen Arbeit und für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Lehre im wissenschaftlichen System ein.

Die Podcast-Episode ist auch auf YouTube verfügbar. Wir bedanken uns herzlich für das Zuhören und Anschauen! Erfahre hier mehr über Narabo und den Podcast.

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Frage Zeit
Möchten Sie sich zu Beginn kurz vorstellen? 00:35 – 00:52
Wie sind Sie dazu gekommen Germanistik und Nordistik zu studieren? 00:53 – 01:27
War für Sie klar, dass Sie in der akademischen Welt bleiben möchten? 01:28 – 02:00
Welche Themen interessieren Sie heute besonders? 02:01 – 02:36
Was ist Literaturwissenschaft? 02:37 – 03:33
Wie würden Sie die literaturwissenschaftliche Tätigkeit und ihre Funktion einer Person beschreiben, der die akademische Arbeit mit Texten fremd ist? 03:34 – 05:30
Gibt es Schnittstellen zwischen Literaturwissenschaft und Philosophie bzw. dem Umgang mit literarischen und philosophischen Texten? 05:31 – 06:40
Wie unterscheiden sich die Bedingungen der Entstehung von Literatur etwa zwischen dem 18. Jahrhundert und der Gegenwart und hat dies einen Einfluss auf die wahrgenommene Rolle bzw. Funktion von Literatur? 06:41 – 09:06
Können Sie Letzteres für die Gegenwart genauer spezifizieren? 09:07 – 10:19
Was ist moralische Ästhetik? 10:20 – 11:55
In Ihrem Aufsatz „Moralische Ästhetik – Konzepte ›nützlicher‹ Literatur im 18. Jahrhundert“ schreiben Sie über das Verschwinden einer klassisch rationalistischen Moraldidaktik hin zu wirkungsästhetischen Strategien. Können Sie diese Entwicklung ausführen? 11:56 – 13:39
Die Entstehung der sogenannten narrativen Ethik etwa durch die Philosophin Martha Nussbaum in den 80er Jahren hebt die Beziehung von Ethik und Literatur hervor. Können Sie erläutern, inwiefern uns literarische Werke ethische Werte vermitteln können und ob diese Idee noch zeitgemäß ist? 13:40 – 14:45
Heute leben wir in einer Zeit, in der wir uns pausenlos durch Videos, Musik und Spiele berieseln lassen können – ist es da nicht eine Herausforderung oder Bedrohung für die Geisteswissenschaften, dass ihr Medium, nämlich der lange anspruchsvolle Text, einfach aus dem Rahmen fällt und vielen nicht mehr zugänglich ist? 14:46 – 15:55
Haben die neu entstehenden langen Texte noch Relevanz, besonders im Gegensatz zu den schnellen Medien? 15:56 – 16:45
Wie ist es um die Literatur und die Wirkungsmacht von Schriftsteller*innen in einer Zeit bestellt, in der wir durch Twitter & Co in einer medialen Stimmenvielfalt untergehen? Haben sie uns durch ihre Literatur noch etwas zu sagen? 16:46 – 17:56
2019 wurde das Lehrexperiment #RelevanteLiteraturwissenschaft ins Leben gerufen, an dem Sie mitwirken. Können Sie erläutern, worum es dabei geht? 17:57 – 18:52
Welche Relevanz kann man für die Literaturwissenschaft auf den Punkt bringen? 18:53 – 20:02
Warum sind Geisteswissenschaften heutzutage wichtig? 20:03 – 21:00
Welche Schritte wären nötig, um Geisteswissenschaften zu fördern. Konkret für den Fall Germanistik: Sie sind Projektkoordinatorin für das Portal Digitale Lehre Germanistik – welche Anforderung an die zukünftige Lehre gibt es? 21:01 – 23:13
Was ist mit Drittmitteln im Gegensatz zu Haushaltsgeldern gemeint? 23:14 – 24:17
Wie kann man sich das Einwerben von Drittmitteln vorstellen? 24:18 – 25:43
Im Herbst 2020 haben Sie zusammen mit Amrei Bahr und Sebastian Kubon die Aktion „95 Thesen gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz“ gestartet. Worum ging es dabei? 25:44 – 28:04
Warum gibt es das Wissenschaftszeitvertragsgesetz? 28:05 – 30:04
Warum geht der Gedanke hinter dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz nicht auf? 30:05 – 32:13
Im Anschluss an die eben erwähnte Aktion habt ihr die Grassroots-Initiative #IchBinHanna gestartet. Wie kam es dazu, was macht diese Initiative aus und wie ist die aktuelle Lage? 32:13 – 34:09
Wie ist die aktuelle Lage für #IchBinHanna? 34:10 – 35:13
Was sind Ihre Lösungsvorschläge für die prekären Arbeitsbedingungen im Wissenschaftssystem? 35:14 – 36:27
Welche sicheren Karrieremöglichkeiten gibt es an der Universität neben der Professur? 36:28 – 38:44
Welche Persönlichkeiten haben Sie besonders inspiriert und geprägt? 38:45 – 39:30
Möchten Sie von sich aus noch etwas sagen? 39:31 – Ende

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